Die Sowjetunion von 1953 bis 1989

Von Chruschtschow bis Jelzin

Die Ära Chruschtschow – Versuch der Erneuerung

Stalin hat in der Sowjetunion ein schwieriges Erbe hinterlassen. Chruschtschow gewinnt den Machtkampf und wird neuer Chef der KPdSU.

Er muss die Wirtschaft ankurbeln und die stalinistischen Strukturen auflösen (Entstalinisierung). Unter ihm öffnet sich die Sowjetunion gegen innen und aussen ein wenig.

Während seiner Amtszeit kann er Erfolge der Technik feiern: Der erste Mann, Juri Gagarin, wird in den Weltall geschickt und kommt unversehrt wieder zurück.

Die grösste Bombe aller Zeiten wird gezündet: Die Zarenbombe.

Wegen Chruschtschows ungeduldigem und unüberlegten Wesens findet während seiner Amtszeit aber auch die grösste Krise des Kalten Krieges statt: Die Kuba-Krise. Mit der Entschlossenheit von Kennedy und seines Verhandlungsgeschicks kann aber eine Katastrophe abgewendet werden.

Die Ära Breschnew – Rückfall in den Stalinismus

Breschnew setzte Chruschtschow mit Hilfe von seinen konservativen Freunden ab. Das Tauwetter hörte auf, die Öffnungen und Liberalisierungen wurden rückgängig gemacht.

Intermezzos von Andropow und Tschernenko

Die Ära Gorbatschow – Demokratisierung und Zusammenbruch

Mit Michail Gorbatschow kam ein Politiker, der nach Chruschtschow erneut eine Modernisierung und Öffnung anstrebte. Glasnost und Perestroika waren seine Schlagworte.

Unter Gorbatschow brach die ehemalige Sowjetunion zusammen.

Die Anhänger früherer Zeiten der Sowjetunion ertrugen das nicht. Gorbatschow wurde abgesetzt. Im Westen ist er ein Held, in Russland ein Verräter.

Russland unter Jelzin – Misslungener Weg in die Marktwirtschaft

Boris Jelzin versuchte, in Russland eine Marktwirtschaft einzuführen. Die staatlichen Betriebe wurden an Private verkauft, welche damit zu unvorstellbarem Reichtum gekommen sind.

Die Identität der Russen aber nahm Schaden, Armut kehrte zurück.

Putins Zeit- Stolze Rückkehr zu ehemaligen Zeiten

Putin wurde von Jelzin vorgeschlagen. Er hatte keine Kraft mehr, sich gegen die Macht der Oligarchen zu behaupten. Der Geheimdienstler Putin mit seiner guten Vernetzung auch in der Unterwelt gelang es, den Russen wieder ein Selbstbewusstsein zu geben. Dies aber vor allem in den Städtischen Gebieten. Auf dem Land wuchs die Misere.

Auch wurde die Meinungsfreiheit immer stärker eingeschränkt. Dass vor den Wahlen die aussichtsreichsten Politiker verhaftet oder sonst wie ausgeschaltet wurden, spricht eine klare Sprache.

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