Familie der Brennesselgewächse – Urticaceae
Heilwirkung: Harntreibend, hilft bei Harnwegserkrankungen, senkt den Blutzuckerspiegel, wirkt blutstillend, wundheilungsfördernd, blutreinigend, stoffwechselfördernd, lindert Rheumatismus, ist haarwuchsfördernd.
Beschreibung der Pflanze
Wenn die Brennessel auch vom römischen Dichter und Naturforscher Plinius dem Älteren (gestorben 79 n. Chr.) als die „am meisten verhasste aller Pflanzen“ bezeichnet wurde, stand sie zu dieser Zeit doch schon in hohem Ansehen. Das erste dichterische Loblied wird der Brennessel durch den römischen Dichter Catull, 57 n. Chr., zuteil, der in einem Gedicht die Brennessel verherrlichte, nachdem sie seinen starken Schnupfen und Husten heilte. In der altgermanischen Mythologie war die Brennessel ein Symbol des Blitzgottes, dessen Strahl ebenfalls sengt und brennt. In vielen Gegenden wird die Brennessel noch Donnernessel genannt, was auf Donarnessel deutet. Interessant ist die Tatsache, dass in früheren Zeiten die Bierbrauer beim Herannahen eines Gewitters einen grossen Busch Brennessel auf die Gärbottiche legten, um zu verhindern, dass das Bier während des Gewitters sauer werde. Die bis zu 1.20 m hohe Pflanze kommt fast überall an Weg- und Waldrändern, in Gebüschen, Hecken, Gärten und Bachufern vor. Sie wächst meistens in Gruppen und ist an ihren gegenständigen gesägten Blättern zu erkennen. Die ganze Pflanze ist mit kleinen Brenhaaren besetzt. Sie bestehen, wie man mit der Lupe gut erkennen kann, aus einer langen hohlen Einzelzelle, die auf einem kleinen Gewebehöcker aus vielen Zellen sitzt. Ihre Spitze ist verkieselt und dadurch hart und spröde und bricht leicht ab. Dann kann das Haar wie die Kanüle einer Injektionsnadel in die Haut eindringen und ihr Gift entleeren. Packt man scharf zu, so legt man die Haare um, ehe sie abbrechen und eindringen können. Welke Pflanzen brennen auch beim zaghaften Berühren kaum noch, weil die Haare nicht mehr steif stehen, sondern auf dem weich gewordenen Fuss umknicken. Ihre Blütten sind recht unscheinbar: gelblich und in Rispen von den oberen Blattständen hängend.Die Brennessel ist zweihäusig, d.h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Sie kommt in ganz Europa vor.
Inhaltsstoffe
Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Kieselerde, mineralische Spurenelemente, Ameisensäure, das Nesselgift, Gerbstoffe und viele Vitamine. Die Brennessel ist die beste blutreinigende und gleichzeitig blutbildende und blutzukkersenkende Heilpflanze. Die Brennessel nimmt die Anfälligkeit für Erkältungen, insbesondere bei Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei Wassersucht, rheumatischen Beschwerden, Gicht, Erkrankungen der Nieren und der Harnwege, bei Magen und Darmerkrankungen haben sich Brennessel-Präparate sehr bewährt. Im Frühjahr ist eine Kur mit Brennessel ganz besonders zu empfehlen, es ist die beste Entschlackung für den ganzen Körper. Inhaltsstoffe: Im Kraut Histamin (0,1, bis 0,5 Prozent), Acetylcholin (ca. 1 Prozent), Serotonin (0,02 Prozent), Karotinoide, viel Chlorophyll, Vitamin C (im frischen Kraut), Eisen; in der Wurzel Sterine (darunter Beta-Sitosterin).
Verwendete Pflanzenteile: Brennesselkraut – Herba Urticae, Brennesselwurzel – Radix Urticae, Samen Sammelzeit: März bis August, Samen: Frühherbst
Anwendung
Die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie all die Schlacken des Winters aus dem Körper auspült. Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte. Als Tinktur kann man sie gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmasieren. Ausserdem macht sie sich getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut. Sie hilft auch gegen Rheumatismus und Gicht, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper auspült. Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann. Die Brennesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen.
Anwendungsgebiete: In der Volksmedizin Stoffwechselstörungen, Nierensteine, Arthritis, Blutungen im Verdauungskanal, blutige Hämorrhoiden, Blutarmut, mangelhafte Milchabsonderung, Pflege der Kopfhaut (Schuppen). Die harntreibende Wirkung gilt als erwiesen (Ausscheidung von beträchtlichen Mengen Chloriden und Harnstoff), so dass der Einsatz bei Rheuma und Gicht berechtigt erscheint. Frühjahrs- und Herbstkuren (auch als Salate und Gemüse). Eine weitere Anwendung der Brennessel (Extrakt des Krautes und vor allem der Wurzel) kann bei Störungen der Harnblasenentleerung durch chronische Prostatitis empfohlen werden. Die therapeutische Wirksamkeit gilt als empirisch begründet.
Nebenwirkungen: Keine Nebenwirkungen in therapeutischen Dosen.
Anmerkung: Der hohe Chlorophyllgehalt wird in der Nahrungsmittel-, in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie nutzbar gemacht. Chlorophyll wirkt unter anderem beschleunigend auf die Wundheilung. In der Volksmedizin legte man Brennesselblätter auf Wunden, Fisteln und Furunkel.
Wie heilkräftig sind Brennesseln?
Bei Schmerzen im Bewegungsapparat kann man zum Beispiel das frische Kraut als Auflage verwenden. Die Volksmedizin empfiehlt sogar, das schmerzende Gelenk kräftig mit einem frisch gepflückten Brennessenbüschel zu schlagen. Brennesseln als Teezubereitung fördern die Ausscheidung und damit die Entschlackung des Körpers. Möchten Sie für einen Brennesseltee frische Brennesseln verwenden, so reicht ein gehäufter Teelöffel des geschnittenen Brennesselkrautes für einen viertel Liter Tee. Man überbrüht das Kraut mit dem kochenden Wasser und giesst den Sud nach zwei bis drei Minuten ab.
Junge Brennesselblätter sind reine Vitalstoffspender, wenn man sie roh an Suppen, Salate oder Spinat gibt. Sie brennen nicht, da das Nesselgift noch nicht ausgebildet ist. Sie enthalten sehr viel Chlorophyll, Eisen und Vitamin C. Diese Wirkstoffe fördern die Blutbildung im Körper und wirken gegen Ermüdungs- und Erschöpfungszustände.
Die Brennessel wird von vielen als Unkraut angesehen und dementsprechend sein Wert verkannt. Sie wächst praktisch überall. Gesammelt wird von April bis Juni die ganze Pflanze und die Wurzeln. Die Brennessel enthält mineralische Spurenelemente, Kieselsäure und die Vitamine A und C. Die Brennhaare enthalten einen histaminähnlichen Stoff, der die Reizung der Haut bewirkt.
Breneseltee ist bestens zur Frühjahrskur geeignet. Er vermehrt die Ausscheidungen und stärkt die Widerstandskraft. Man verwendet ihn daher bei Mangelerkrankungen, bei Wassersucht, Blasen- und Nierenentzündungen und bei Steinen. Positiv wirkt er auch bei Ekzemen und Blutarmut.
Am wircksamsten hat sich der Presssaft der jungen Brennessel erwiesen. Um ihn herzustellen benötigt man eine Pflanzenpresse. Es gibt ihn aber auch in Reformhäusern.
Die Brennessel ist in ganz Europa verbreitet. Die bis zu 1.20 m hohe Pflanze kommt fast überall an Weg – und Waldrändern, in Gebüschen, Hecken, Gärten und Bachufern vor. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Kieselerde, mineralische Spurenelemente, Ameisensäure, das Nesselgift, Gerbstoffe und viele Vitamine. Die Brennessel ist die beste blutreinigende und gleichzeitig blutbildende und blutzuckersenkende Heilpflanze. Die Brennessel nimmt die Anfälligkeit für Erkältungen, insbesondere bei Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei Wassersucht, rheumatischen Beschwerden, Gicht, Erkrankungen der Nieren und der Harnwege, bei Magen und Darmerkrankungen haben sich Brennessel-Heilpflanzen Dragées (??) sehr bewährt. Im Frühjahr ist eine Kur mit Brennessel – Heilpflanzen Dragées ganz besonders zu empfehlen, es ist die beste Entschlackung für den ganzen Körper.
Die Brennessel ist zweihäusig. Sie kommt in ganz Europa vor. Die Brennhaare der Nesseln bestehen, wie man mit der Lupe gut erkennen kann, aus einer langen hohlen Einzelzelle, die auf einem kleinen Gewebehöcker aus vielen Zellen sitzt. Ihre Spitze ist verkieselt und dadurch hart und spröde und bricht leicht ab. Dann kann das Haar wie die Kanüle einer Injektionsnadel in die Haut eindringen und ihr Gift entleeren. Packt man scharf zu, so legt man die Haare um, ehe sie abbrechen und eindringen können. Welke Pflanzen brennen auch beim zaghaften Berühren kaum noch, weil die Haare nicht mehr steif stehen, sondern auf dem weich gewordenen Fuss umknicken. In der altgermanischen Mythologie war die Brennessel ein Symbol des Blitzgottes, dessen Strahl ebenfalls sengt und brennt. In vielen Gegenden wird die Brennessel noch Donnernessel genannt, was auf Donarnessel deutet. Interessant ist die Tatsache, dass in früheren Zeiten die Bierbrauer beim Herannahen eines Gewitters einen grossen Busch Brennessel auf die Gärbottiche legten, um zu verhindern, dass das Bier während des Gewitters sauer werde.
Verwendete Pflanzenteile: Brennesselkraut – Herba Urticae, Brennesselwurzel – Radix Urticae.
Inhaltsstoffe: Im Kraut Histamin (0,1, bis 0,5 Prozent), Acetylcholin (ca. 1 Prozent), Serotonin (0,02 Prozent), Karotinoide, viel Chlorophyll, Vitamin C (im frischen Kraut), Eisen; in der Wurzel Sterine (darunter Beta-Sitosterin).
Eigenschaften: Harntreibend, senkt den Blutzuckerspiegel, blutstillend, wundheilungsfördernd.
Anwendungsgebiete: In der Volksmedizin Stoffwechselstörungen, Nierensteine, Arthritis, Blutungen im Verdauungskanal, blutige Hämorrhoiden, Blutarmut, mangelhafte Milchabsonderung, Pflege der Kopfhaut (Schuppen). Die harntreibende Wirkung gilt als erwiesen (Ausscheidung von beträchtlichen Mengen Chloriden und Harnstoff), so dass der Einsatz bei Rheuma und Gicht berechtigt erscheint. Frühjahrs- und Herbstkuren (auch als Salate und Gemüse). Eine weitere Anwendung der Brennessel (Extrakt des Krautes und vor allem der Wurzel) kann bei Störungen der Harnblasenentleerung durch chronische Prostatitis empfohlen werden. Die therapeutische Wirksamkeit gilt als empirisch begründet.
Nebenwirkungen
Keine Nebenwirkungen in therapeutischen Dosen.
Anmerkung: Der hohe Chlorophyllgehalt wird in der Nahrungsmittel-, in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie nutzbar gemacht. Chlorophyll wirkt unter anderem beschleunigend auf die Wundheilung. In der Volksmedizin legte man Brennesselblätter auf Wunden, Fisteln und Furunkel.
Wie heilkräftig sind Brennesseln?
Bei Schmerzen im Bewegungsapparat kann man zum Beispiel das frische Kraut als Auflage verwenden. Die Volksmedizin empfiehlt sogar, das schmerzende Gelenk kräftig mit einem frisch gepflückten Brennessenbüschel zu schlagen. Brennesseln als Teezubereitung fördern die Ausscheidung und damit die Entschlackung des Körpers. Möchten Sie für einen Brennesseltee frische Brennesseln verwenden, so reicht ein gehäufter Teelöffel des geschnittenen Brennesselkrautes für einen viertel Liter Tee. Man überbrüht das Kraut mit dem kochenden Wasser und giesst den Sud nach zwei bis drei Minuten ab.
Junge Brennesselblätter sind reine Vitalstoffspender, wenn man sie roh an Suppen, Salate oder Spinat gibt. Sie brennen nicht, da das Nesselgift noch nicht ausgebildet ist. Sie enthalten sehr viel Chlorophyll, Eisen und Vitamin C. Diese Wirkstoffe fördern die Blutbildung im Körper und wirken gegen Ermüdungs- und Erschöpfungszustände.
Die scharfe Brennessel kennt wohl fast jeder, und es gibt kaum einen Menschen, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht.
Daher wird sie auch gerne gemieden, obwohl sie als wichtige Heilpflanze eigentlich einen Ehrenplatz in jedem Garten haben sollte. Diesen Ehrenplatz holt sie sich aber meistens schon selber, weil sie sehr ausdauernd und anspruchslos ist und fast überall wächst, wo man sie wachsen lässt.
Heilwirkung
Blutreinigend, Stoffwechselfördernd, Harnwegserkrankungen, Rheumatismus, Haarwuchsfördernd
verwendete Pflanzenteile: Kraut, Samen
Inhaltsstoffe: Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Histamin, Sekretin
Sammelzeit: März bis August, Samen: Frühherbst
Anwendung
Die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie all die Schlacken des Winters aus dem Körper auspüllt. Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und mit zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.
Als Tinktur kann man sie gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmassieren. Ausserdem macht sie sich getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut. Sie hilft auch gegen Rheumatismus und Gicht, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper auspült. Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann. Die Brennesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen.
Einzelpflanzen
- Alpenrosen
- Arve
- Bergföhre
- Brennessel
- Frauenschuh
- Löwenzahn
- Lärche
- Enzian
- Erika
- Erlen
- Farne
- Fettblatt
- Glockenblumen
- Günsel
- Hahenfussgewächse
- Hauswurz
- Huflattich
- Knöterich
- Korbblütler – Pestwurz und Katzenpfötchen
- Läusekraut
- Orchideen
- Primeln
- Sauergräser
- Blutwurz und Silberwurz
- Steinbrech
- Süssgräser
- Deutsche Tamariske
- Wacholder
- Weiden
- Wintergrün
- Wolfsmilch