Methode, wie der Genotyp ermittelt werden kann
Wie kann man von einer grauen Maus oder einer gelben oder glatten Erbse herausfinden, ob sie reinerbig (homozygot) oder mischerbig (heterozygot) ist?
Dazu hilft die Rückkreuzung. Dabei kreuzt man die fragliche graue Maus mit dem rezessiven Elter.
R | X | ||
Phänotyp | grau | weiss | |
Genotyp | GG oder GW ? | WW |
Wir müssen nun zwei Situationen durchspielen: Die fragliche Maus ist
a) reinerbig (Genotyp GG)
b) mischerbig (Genotyp GW)
Situation a)
W | |
G | GW |
Alle Rückkreuzungsmäuse sind grau!
Situation b)
W | |
G | GW |
W | WW |
50% der Rückkreuzungsmäuse sind grau, 50% sind weiss.
Rückkreuzung mit zwei Merkmalen
Wir kreuzen eine fragliche Erbse (Phaenotyp gelb-glatt) mit einem doppelt rezessiven Elter (Phaenotyp grün-runzlig).
R | X | ||
Phänotyp | gelb, glatt | grün, runzlig | |
Genotyp | unbekannt | aabb | |
Keimzellen | ? | ab |
Annahme 1: die unbekannte gelb-glatte Erbse sei reinerbig (AABB)
Dann wird das Resultat zu 100% im Phänotyp wieder gelb und glatt sein.
Annahme 2: die unbekannte gelb-glatte Erbse sei mischerbig
das heisst: AaBb, AABb, AaBB
Rund um die Versuche von Johann Gregor Mendel
- Einleitung zu den Mendelschen Experimenten
- Biografie von Johann Gregor Mendel
- Die Uniformitätsregel (Kreuzung von Mäusen)
- Die Spaltungsregel (Kreuzung von Mäusen)
- Intermediärer Erbgang (Kreuzung von Mirabilis jalapa)
- Dihybrider Erbgang (Kreuzung mit mehr als einem Merkmalspaar)
- Die Unabhängigkeitsregel (Kreuzung von Erbsen)
- Die drei mendelschen Regeln
- Methode der Rückkreuzung
- Hat Mendel seine Daten manipuliert?