Gesetzmässigkeiten der Mendelschen Experimente
Aus den oben beschriebenen Experimenten und Erklärungen können die drei Regeln zusammengefasst werden, die als die Mendelschen Regeln bekannt sind.
1. Regel: Uniformitätsregel
Kreuzt man zwei reinerbige Individuen einer Art, die sich in einem Merkmalspaar unterscheiden, so sind alle F1-Mischlinge bezüglich dieses Merkmals untereinander gleich.
2. Regel: Spaltungsregel
In der zweiten Tochtergeneration (F2) spalten die Merkmale der Grosseltern rein wieder heraus. Auch die Merkmale der F1 treten wieder auf (im statistischen Zahlenverhältnis 1:2:1).
3. Regel: Unabhängigkeitsregel
Gehen zwei oder mehrere Merkmale gleichzeitig durch einen Erbgang, so können sie sich frei kombinieren.
Achtung: Diese Regel stimmt nur in Sonderfällen (siehe Kapitel Genkopplung und Crossover).
Rund um die Versuche von Johann Gregor Mendel
- Einleitung zu den Mendelschen Experimenten
- Biografie von Johann Gregor Mendel
- Die Uniformitätsregel (Kreuzung von Mäusen)
- Die Spaltungsregel (Kreuzung von Mäusen)
- Intermediärer Erbgang (Kreuzung von Mirabilis jalapa)
- Dihybrider Erbgang (Kreuzung mit mehr als einem Merkmalspaar)
- Die Unabhängigkeitsregel (Kreuzung von Erbsen)
- Die drei mendelschen Regeln
- Methode der Rückkreuzung
- Hat Mendel seine Daten manipuliert?