Bildung der Ackererde Inhalt – Charles Darwin

Die Bildung der AckererdeDie Bildung der Ackererde
durch die Tätigkeit
der Würmer

von
Charles Darwin

Einleitung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Register

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel.

Lebensweise der Würmer. Beschaffenheit der von ihnen bewohnten Orte. – Können lange unter Wasser leben. – Sind Nachttiere. – Wandern des Nachts umher. – Liegen häufig dicht an den Mündungen ihrer Röhren und werden daher in grosser Zahl von Vögeln zerstört. – Ihr Bau. – Sie besitzen keine Augen, können aber zwischen Licht und Dunkelheit unterscheiden. – Ziehen sich, wenn hell beleuchtet, schnell zurück, nicht durch eine Reflextätigkeit. – Vermögen der Aufmerksamkeit. – Empfindlichkeit gegen Wärme und Kälte. – Sind vollständig taub. – Sind empfindlich für Schwingungen und für Berührung. – Schwaches Geruchsvermögen. – Geschmack. – Geistige Eigenschaften. – Natur der Nahrung; – sind omnivor. – Ihre Verdauung. – Die Blätter werden, ehe sie verschluckt werden, mit einer Flüssigkeit von der Natur des pankreatischen Saftes befeuchtet. – Verdauung ausserhalb des Magens. – Struktur der Kalk führenden Drüsen. – Kalkige Konkretionen, in dem vordern Drüsenpaar gebildet. – Die kalkige Masse ist zunächst ein Exkret, dient aber an zweiter Stelle dazu, die während des Verdauungsprozesses erzeugten Säuren zu neutralisieren. S. 5

Zweites Kapitel.

Lebensweise der Würmer. (Fortsetzung.) Art und Weise, in welcher Würmer Gegenstände ergreifen. – Ihr Saugvermögen. – Der Instinkt, die Öffnungen der Röhren zu verstopfen. – Steine über den Löchern angehäuft. Die hierdurch erlangten Vorteile. – In der Art, in welcher Würmer ihre Röhren verstopfen, entwickelte Intelligenz. – Dabei benutzte verschiedene Arten von Blättern und andere Gegenstände. – Papierdreiecke. – Zusammenfassung der Gründe zur Annahme, dass Würmer etwas Intelligenz entfalten. – Mittel, durch welche sie ihre Röhren aushöhlen, durch Fortdrücken und Verschlucken der Erde. – Erde auch wegen der darin enthaltenen nahrhaften Substanz verschluckt. – Tiefe, bis zu welcher Würmer bohren und der Bau ihrer Röhren, – Röhren mit Exkrementen und im oberen Teil mit Blättern ausgekleidet. – Der unterste Teil mit kleinen Steinen VIII oder Samen gepflastert. – Art und Weise, in welcher die Exkremente aus- geworfen werden. – Das Zusammenfallen alter Röhren. – Verbreitung der Würmer. – Wurmartige Exkrementhaufen in Bengalen. – Riesenhafter Exkrementhaufen in den Nilgiri-Bergen. – Exkremente in allen Ländern ausgeworfen S. 31

Drittes Kapitel.

Die Menge feiner Erde, welche von Würmern auf die Oberfläche geschafft wird. Schnelligkeit, mit welcher verschiedene auf die Oberfläche von grasbewachsenen Feldern verstreute Gegenstände von den Exkrementen der Würmer bedeckt werden. – Das Begraben eines gepflasterten Wegs. – Das langsame Einsinken grosser auf der Oberfläche liegen gelassener Steine. – Die Anzahl der auf einem gegebenen Raume lebenden Würmer. – Das Gewicht der aus einer Wurmröhre und aus sämtlichen Wurmröhren innerhalb eines gegebenen Raumes ausgeworfenen Erde. – Die Mächtigkeit der Ackererdeschicht, welche die Exkremente auf einem gegebenen Raum innerhalb einer gegebenen Zeit bilden würden, wenn sie gleichmässig ausgebreitet würden. Die geringe Schnelligkeit, mit welcher Ackererde sich zu einer bedeutenden Mächtigkeit ansammeln kann. – Schluss S. 73

Viertes Kapitel.

Der Anteil, welchen Würmer beim Eingraben alter Bauten gehabt haben. Die Anhäufung von Schutt auf dem Boden grosser Städte, unabhängig von der Tätigkeit der Würmer. Das Eingraben einer römischen Villa in Abinger. – Der Boden und die Wände von Würmern durchbohrt. – Einsinken eines modernen Pflasters. – Das begrabene Pflaster in Beaulieu Abbey. – Römische Villen in Chedworth und Brading. – Die Überreste der römischen Stadt in Silchester. – Die Beschaffenheit der zerfallenen Masse, womit die Überreste bedeckt sind. Die Durchbohrung der getäfelten Boden und Wände von den Würmern. – Einsinken der Boden. – Dicke der Humusschicht. – Die alte römische Stadt von Wroxeter. – Dicke der Humusschicht. – Tiefe der Fundamente einiger der Gebäude. – Schluss S. 100

Fünftes Kapitel.

Die Tätigkeit der Würmer bei der Abtragung des Landes. Beweise für die Grösse der Abtragung. welche das Land erlitten hat. – Abtragung des der Luft ausgesetzten Landes. Ablagerung von Staub. – Der Humus, seine dunkle Farbe und sein feines Gefüge zum grossen Teil Folge der Tätigkeit der Würmer. – Die Zersetzung der Gesteine durch Humussäuren. – Ähnliche Säuren augenscheinlich innerhalb der Körper der Würmer erzeugt. – Die Wirkung dieser Säuren durch die beständige Bewegung der Erdteilchen erleichtert. – Eine dicke Schicht von Humus hält die Zersetzung des darunter liegenden Bodens und der Gesteine auf. – Stückchen von Steinen in IX den Muskelmägen der Würmer abgerieben oder zerkleinert. – Verschluckte Steine dienen als Mühlsteine, – Der geglättete Zustand der Exkremente. – Bruchstücke von Ziegeln in den Exkrementen über alten Bauwerken gut abgerundet. – Die zerkleinernde Kraft der Würmer von einem geologischen Standpunkt aus nicht ganz unbedeutend S. 130

Sechstes Kapitel.

Die Abtragung des Landes. – (Fortsetzung.) Die Denudation dadurch unterstützt, dass neuerdings ausgeworfene Exkremente auf mit Gras bedeckten Flächen nach unten gleiten. – Die Menge Erde, welche jährlich abwärts fliesst. – Die Wirkung tropischer Regen auf Wurmexkremente. – Die feinsten Erdteilchen vollständig von den Exkrementmassen fortgewaschen. – der Zerfall getrockneter Exkremente in Kügelchen und deren Hinabrollen auf geneigten Flächen. – Die Bildung kleiner Vorsprünge an Berghängen zum Teil Folge der Anhäufung zerfallener Exkremente. – Exkremente über ebenes Land nach der vom Winde abliegenden Seite geweht. – Versuch, die in dieser Weise fortgewehte Menge zu schätzen. – Die Erniedrigung alter Umwallungen und Hügel. – Das Erhalten der Firsten und Furchen auf in alter Zeit gepflügtem Lande. – Die Bildung und Menge von Ackererde über der Kreideformation S. 147

Siebtes Kapitel.

Schluss Zusammenfassung der Rolle, welche Regenwürmer in der Geschichte der Erde gespielt haben. – Ihre Hülfe beim Zersetzen der Gesteine, – bei der Abtragung des Landes, bei der Erhaltung antiker Baureste, – bei der Vorbereitung des Bodens für das Wachstum der Pflanzen. – Geistige Kräfte der Regenwürmer. – Schluss S. 173; Zusätze S. 178

Register

S. 181