Der Wind

Was ist Wind?

Von Wind spricht man, wenn die Luft sich bewegt. Winde entstehen bei verschiedenem Luftdruck oder unterschiedlichen Temperaturen an verschiedenen Orten.

Wie kommt das?

Die Ursache ist zuerst, dass sich die Luft an verschiedenen Orten verschieden stark erwärmt. Warme Luft ist „dünner“ und „leichter“ als kalte Luft. Also steigt sie auf, was zu einem niederen Luftdruck führt. Kalte, „schwerere“ Luft strömt in diese Tiefdruckgebiete.

Wie nennt man Winde verschiedener Stärke?

  • Lüftchen (0 – 8 km/h)
  • Brise (8 – 20km/h)
  • Wind (20 – 50km/h)
  • Sturm (50 – 75km/h)
  • Orkan (75 – 100km/h)
  • Keine Brise bis kaum merklich. 
  • Blätter und Zweige bewegen sich.
  • Dicke Äste bewegen sich. Wind ist hörbar. 
  • Zweige und Äste brechen. Widerstand beim Gehen. 
  • Bäume und Häuser werden beschädigt.

Winde in der Schweiz

In der Schweiz gibt es verschiedene Winde, die durch die geografische Lage, das Gelände und das Klima beeinflusst werden. Hier sind einige der wichtigsten Winde in der Schweiz:

Die Bise – lässt uns frösteln

Die Bise ist ein kalter, trockener Nord- oder Nordostwind, der vor allem in der Region Genfersee und am Jurasüdfuss vorkommt. Die Bise tritt oft im Winter auf und kann starke Böen mit sich bringen. Sie entsteht, wenn kalte kontinentale Luftmassen vom Nordosten her in die Schweiz strömen und sich durch den Druckunterschied zwischen dem Hochdruckgebiet über Skandinavien und dem Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum verstärkt.

Der Westwind – bringt Regen

Der Westwind ist der häufigste Wind in der Schweiz. Er bringt milde, feuchte Luft vom Atlantik und sorgt oft für wechselhaftes Wetter mit Regen und Wolken.

Der Föhn (Nordföhn) – bringt schönes Wetter, Wärme und starker Wind

Der Föhn ist ein warmer, trockener Fallwind, der vor allem in den nördlichen Alpentälern auftritt. Er entsteht, wenn feuchte Luft vom Süden her gegen die Berge gedrückt wird und auf der Luvseite absteigt, wobei sie sich erwärmt und trocknet.

Der Föhn kann starke Windböen und einen rapiden Temperaturanstieg mit sich bringen. Er kann sowohl im Winter als auch im Sommer auftreten und hat oft eine spürbare Auswirkung auf das Wetter in den Alpenregionen.

Der Südföhn kommt in den südlichen Alpentälern vor. Er entsteht, wenn feuchte Luft vom Süden her gegen die Berge gedrückt wird und auf der Luvseite absteigt. Er ist das Nord-Süd-Spiegelbild zum Nordföhn.

 

Diese Winde können das Wettergeschehen in der Schweiz beeinflussen, indem sie Temperaturveränderungen, Niederschlag und Windstärken mit sich bringen.

Die Kenntnis der Winde ist nicht nur für die Wettervorhersage von Bedeutung, sondern auch für menschliche Aktivitäten wie Luftverkehr, Schifffahrt und Energieerzeugung. Es ist faszinierend zu verstehen, wie die Bewegung der Luft in der Atmosphäre unser tägliches Leben beeinflusst.

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