Kuba – ab der Eroberung durch Kolumbus bis 1959

Geschichte Kubas ab 1492

Christoph Kolumbus entdeckt Kuba

1492 traf Christoph Kolumbus auf Kuba. Er meinte, er habe endlich Indien erreicht. In sein Logbuch schrieb er: „Die schönste Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“.

Christoph Kolumbus 1 Christoph Kolumbus 2a Christoph Kolumbus 3 Cristoforo_Colombo_(1520)

Die Ureinwohner (das Volk der Arawaken) beschrieb er als naiv und grosszügig. Sie teilten ihre Güter freizügig, Kolumbus aber behandelte sie immer als Untertanen.

Einen Teil seiner Mannschaft liess er auf La Isla Española, Hispanola (in der Siedlung La Navidad) zurück. Heute ist Hispanola. Heute ist Hispanola Haiti und die Dominikanische Republik. Mit den zwei verbleibenden Schiffen fuhr Kolumbus nach Spanien zurück und wurde dort triumphal gefeiert und geehrt.

Auf der zweiten Expedition wollte Kolumbus Gold und Sklaven erbeuten.

Diego Velázquez erobert Kuba

Schon 1511, kurz nach der Eroberung der Nachbarinsel Hispaniola, zogen die spanischen Konquistadoren weiter hierher. Unter Führung von Diego de Velázquez de Cuéllar unterwarfen die nur 300 aber militärisch weit überlegenen Spanier die einheimische Bevölkerung und gründeten zwischen 1512 bis 1514 sieben Städte: Baracoa, Santiago de Cuba, Bayamo, Trinidad, Camagüey, Sancti Spíritus und La Habana. Das ist der Grund, warum hier so alte Stätte bewundert werden können.

Schon Christoph Kolumbus wähnte sich im Paradies, als er 1492 „Cubanacán“ (indianischer Name Kubas) erstmals zu Gesicht bekam.

Die Zuckerinsel und ihre Sklaverei

Auf jedem zweiten Quadratmeter der Insel wächst Zuckerrohr. Die Plantagenbesitzer schwammen im Geld. Insgesamt wurden fast eine Million schwarzafrikanische Sklaven importiert.

Abschaffung der Sklaverei und Abhängigkeit von den USA

Erst 1886, später als auf den Nachbarinseln, wurde die Sklaverei abgeschafft. Damit endete auch das fürstliche Leben der spanischen Zuckerbarone. Zu ihrer Selbstbestimmung aber kamen die Kubaner noch lange nicht. Als die spanischen „Zuckerbarone“ vertrieben waren – die USA halfen dabei mit – besetzten die Amerikaner das Land und sicherten sich die Mitsprache bei der Wahl der zukünftigen Präsidenten.

Kuba geriet also in eine halbkoloniale Abhängigkeit von den USA. Die Kluft zwischen extrem arm und extrem reich klaffte immer weiter auseinander. Zuckerindustrie, Eisenbahn und Bergbau wurden bald vollständig von amerikanischen Firmen kontrolliert. Dazu wurden hier militärische Stützpunkte eingerichtet. Korruption, Gewalt und Vetternwirtschaft nisteten sich ein, Diktatoren errichteten – gestützt auf die USA – blutige Terrorregimes. Daneben wurden die Casinos zu Zentren, wo viele amerikanische Mafiosi durch Geldspiele und Alkoholverkauf noch einflussreicher wurden.

Links