Der tödliche Vietnamkrieg
Die ganze Geschichte der CIA hier.
Mit einem mutmasslich von der CIA vorgetäuschten Angriffsmanöver auf ein US-amerikanisches Kriegsschiff im Golf von Tomkin sah US‑Präsident Lyndon Johnson sich veranlasst, in den Vietnam-Konflikt einzugreifen. Einem ungeduldigen General soll Johnson 1963 gesagt haben: „Sorgen Sie dafür, dass ich gewählt werde, und Sie bekommen ihren verdammten Krieg.“ Damit begann die USA die Kommunisten in Norden Vietnams zu bombardieren und bekämpfen.
Operation Phoenix
Bei der Operation Phoenix hatte die CIA den Auftrag, Zivilisten in leitender Stellung zu vernichten. Lehrer, Ärzte und Kader wurden aufgesucht, gefoltert und dann ermordet. Ihre Leichen wurden mit der Spielkarte Pick-Ass (Schaufel-Ass), der sogenannten Todeskarte markiert. Schätzungsweise wurden so 20’000 Menschen umgebracht und dabei unzählige Menschenrechtsverletzungen begangen.
Insgesamt kostete der Vietnamkrieg 55’000 Amerikanern und zwei Millionen Vietnamesen das Leben.
Der CIA-Beamte William Colby leitete diese grausame CIA-Operation. Wenige Jahre später ernannte ihn Richard Nixon zum Direktor der CIA.
Die Air America und die CIA
Während des Vietnamkrieges war die Air America die grösste Fluggesellschaft Südostasiens. Sie wurde von der CIA kontrolliert und auch für Geheimoperationen (z.B. Schmuggel von Heroin) eingesetzt.
Operation CHAOS
Innerhalb den USA startete die CIA die illegale Operation CHAOS. Dies war rechtswidrig, da die CIA nicht für Inlands-Operationen zuständig war.
Linke und „Subversive“ (rund 7000 Studenten, Professoren, Wissenschaftler und Journalisten, und 1000 Organisationen wie auch die Bürgerrechtsbewegung) wurden bespitzelt, um herauszufinden, ob sie Gegner des Vietnamkrieges sind.
Diese Bespitzelung erfolgte, ohne dass gegen diese Menschen etwas vorlag: Ihre Post wurde geöffnet, ihre Kinder wurden befragt, Telefonate abgehört, Spezialeinheiten verübten Einbrüche, um an vermutete Dokumente heranzukommen.