Entdecke die Wunder der Pflanzenwelt – Blütenpflanzen (Pflanzenkunde 1)
Pflanzen sind erstaunliche Lebewesen, die uns mit Sauerstoff versorgen, Nahrung bieten und unsere Umwelt verschönern. Lasst uns gemeinsam in die Welt der Pflanzen eintauchen und einige interessante Fakten entdecken. Zuerst schauen wir uns an, wie Pflanzen entstehen, die Keimung.
Der Same und die Keimung
Mit der Keimung des Samens beginnt das neue Leben einer Pflanze. Samen kommen aus Früchten, die ganz verschiedene Gestalten haben können.
Beispiele: Nuss, Schote, Mohnkapsel, Beere, Steinfrucht
Im Samen liegt ein «Embryo». Für die Keimung von Samen sind Wasser, Wärme und Sauerstoff nötig.
Gewisse Samen brauchen Licht zum Keimen, man nennt sie Lichtkeimer.
Beispiele sind Gartenkresse, Karotte, Sellerie, Kopfsalat, Roggen, Tomate, Baldrian, Basilikum, Salbei oder Thymian.
Andere Samen scheuen das Licht, es sind die Dunkelkeimer.
Beispiele sind Buschbohnen, Gurken, Kürbis, Feldsalat, Radieschen, Storchschnabel, Lilien oder Astern.
Manche Samen können sogar erst nach Frost keimen (Kaltkeimer).
Der Same ist oftmals trocken und muss erst Wasser aufnehmen. Man sagt, er muss quellen. Nur so kann sein Stoffwechsel starten.
Keimungs-Experiment
Wir beginnen mit der Keimung von Bohnen oder Linsen. Kaufen kannst du sie im Supermarkt. Sie keimen, es braucht nur etwas Geduld. Was du brauchst:
- ein flaches Gefäss
- ein Haushaltspapier
- ein paar Bohnen- oder Linsen-Samen
Zuerst weichst du sie in Wasser ein. Vielleicht für einen halben Tag. Dann legst du sie auf das feuchte Haushaltspapier im flachen Gefäss.
Regelmässiges Feuchthalten und etwas Geduld. Linsen brauchen etwa 3 Tage, Bohnen etwa 6 Tage bei Zimmertemperatur. Zuerst sieht man ein feines Würzelchen aus dem Samen stossen.
Der Lebenszyklus einer Pflanze
- Pflanzen haben einen Lebenszyklus, der mit dem Samen beginnt.
- Aus dem Samen wächst eine Keimling, der Wurzeln, Stängel und Blätter entwickelt.
- Die Pflanze wächst weiter, bildet Blüten und produziert Früchte mit Samen für den nächsten Lebenszyklus.
Was sind Pflanzen?
Die Pflanze unterscheidet sich stark von tierischen Lebewesen.
- Pflanzen sind festgewachsen, sie rennen nicht davon.
- Ihre Grundorgane sind Wurzeln, Stängel, Blätter (und Blüten).
- Pflanzen sind lebende Organismen, die Energie aus Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffen aus der Erde gewinnen.
- Pflanzen verwenden Blattgrün (Chlorophyll), um Sonnenlicht in ihre Körpersubstanz umzuwandeln.
Die Grundorgane der Pflanze
Organe der Pflanze unterscheiden sich von den Organen der Tiere. Pflanzen haben drei, beziehungsweise vier Grundorgane: die Wurzel, die Sprossachse, auch Stängel genannt, und die Blätter. Zuweilen wird auch die Blüte dazugezählt, wenn diese auch als gestauchter Stängel angesehen werden kann.
Die Wurzel
Die Wurzel greift in das Erdreich hinein. Es ist das Aufnahmeorgan der Pflanze. Mit den Wurzelspitzen nimmt die Pflanze Wasser und Mineralien auf.
Dabei spielt die Wurzelspitze eine wichtige Rolle: Dort wird das mineralische Wasser aufgenommen. Die Oberfläche der Wurzelspitzen ist stark vergrössert, indem dort Wurzelhaare wachsen. Bei einer sechs Monate alten Roggenpflanze machen z. B. die Wurzelhaare über 60% der gesamten Wurzeloberfläche aus. Man hat errechnet, dass eine Roggenpflanze über 10 Milliarden Wurzelhaare besitzt. Ihre Gesamtlänge erreicht 10’000 km und ihre Gesamtoberfläche kommt einem Quadrat von 20 m Seitenlänge gleich (400m2). Das entspricht etwa dem 50 bis 80fachen des gesamten Sprosssystems einschließlich der Blätter. Diese starke Oberflächenvergrößerung der Wurzelhaarzone ist für die Wasseraufnahme der Pflanze von unschätzbarer Wichtigkeit.
Die Sprossachse (der Stängel)
Die Sprossachse hebt die Pflanze in den Luftraum. Durch sie ziehen die Leitbündel, die wie Blutgefässe der Pflanzen das mineralische Wasser von den Wurzeln zu den Blättern und der Blüte führt und das reichhaltige Wasser aus den Blättern in alle Pflanzenteile bringt,
An der Sprossachse gibt es Knoten, bei denen Seitentriebe oder Blätter herauswachsen.
Die Art und Weise, wie die Blätter stehen unterscheidet man:
- Gegenständige Blattstellung
- Wechselständige Blattstellung
Vor allem interessant ist die wechselständige, spiralige Blattstellung.
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Die Blätter
Die Blätter sind Organe, mit denen sich die Pflanze der Sonne, dem Licht zuwendet. Blätter sind meist flächig und dünn. An der Blattform erkennen wir die Pflanzenarten.
Blattformen und Blattränder
Der Querschnitt durch ein Pflanzenblatt und die Photosynthese
Das Grün in den Pflanzenblättern nennt man Blattgrün oder Chlorophyll. Es ist ein spezieller Stoff, der sich in Zellorganellen, den Blattgrünkörperchen (Chloroplasten) befindet. Dieser Stoff ist in der Lage, aus Luft (CO2), Licht und Wasser Zucker zu produzieren. Dieses Wunder nennen wir Photosynthese.
Die Pflanzenzelle
Hier wollen wir doch eine
Die Blüte
Viele Pflanzen erfreuen uns durch ihre farbenfrohen und manchmal duftenden Blüten. Sie erscheinen wie die Krone der Pflanzen.
Die Teile der Blüte und ihre Aufgaben
Blüten sind verwandelte Blätter, von denen jedes eine bestimmte Aufgabe hat. Sie dienen der Fortpflanzung.
Blüten haben männliche und weibliche Blütenteile.
Narbe, Griffel, Fruchtknoten und Samenanlagen sind weibliche Blätter. Staubblätter, welche die Pollen entlassen, sind die männlichen Blätter. Die Pollenkörner bestäuben die Narbe der anderen Blüten und befruchten die Samenanlagen im Fruchtknoten. Aus ihnen bilden sich die Früchte mit den Samen.
Kelchblätter Sie schützen und stützen die Blüte
Blütenblätter Sie locken Bestäuber an
Staubblätter Sie sind der männliche Teil der Blüte
Fruchtblätter Sie sind der weibliche Teil der Blüte
Aufbau der Blüte
Die Frucht
Die Pflanzenforscher haben eine etwas unterschiedliche Bezeichnung für die Früchte.
Es gibt, grob unterteilt:
- Streufrüchte
- Schliessfrüchte: Beeren, Nussfrüchte und Steinfrüchte
- Zerfallfrüchte
- Sammelfrüchte
Beeren: Zu den Beeren zählen für den Botaniker unter anderem Bananen, Heidelbeere, Zitrusfrüchte (z. B. Zitrone, Orange), Datteln, Melonen, Kiwis, Papayas, die Früchte vieler Nachtschattengewächse (z. B. Paprika, Tomate, Aubergine, Tollkirsche) und Avocados.
Die Bedeutung von Pflanzen für uns und die Welt
- Pflanzen produzieren Sauerstoff, den wir zum Atmen benötigen.
- Sie liefern uns Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Getreide.
- Holzpflanzen liefern uns das Material für Möbel oder Papier.
- Holz liefert uns auch Energie in unseren Heizungen.
- Aus Pflanzen gewinnen wir Medikamente und Pflegeprodukte
- Pflanzen sind wichtige Bestandteile von Ökosystemen und bieten Lebensraum für viele Tiere.
- Aus Pflanzen uralter Zeiten entstand Erdöl und Kohle.
Pflanzenarten und ihre Anpassungen
- Es gibt verschiedene Arten von Pflanzen wie Bäume, Blumen, Gräser und Sträucher.
- Pflanzen haben erstaunliche Anpassungen entwickelt, um in verschiedenen Umgebungen zu überleben.
- Einige Pflanzen haben Dornen oder Stacheln zum Schutz, andere haben lange Wurzeln, um Wasser in trockenen Gebieten zu erreichen.
Pflanzenpflege und Gartenarbeit
- Pflanzen benötigen Wasser, Sonnenlicht und Nährstoffe, um gesund zu wachsen.
- Gartenarbeit ist eine Möglichkeit, Pflanzen zu pflegen und zu züchten.
- Wir können unseren eigenen Garten anlegen und lernen, Verantwortung für Pflanzen zu übernehmen.
Spass mit Pflanzen
- Pflanzen können auch Spass machen! Wir können Blumensträusse arrangieren, Blätter und Blumen pressen oder einen Samen in einem Becher zum Keimen bringen.
- Es gibt viele spannende Experimente und Aktivitäten rund um Pflanzen, die wir ausprobieren können.
Experimente
noch in Arbeit…
Wachstum und Keimung von Kresse.
Pflanzen wachsen der Sonne entgegen.
Schluss
Geht hinaus, erkundet die Natur und seid achtsam gegenüber den Pflanzen um euch herum.