Chemie ist eine Naturwissenschaft, die sich mit dem Aufbau, den Eigenschaften und der Umwandlung von Stoffen beschäftigt. Die Stoffportionen enthalten entweder Atome (z. B. Metalle wie Eisen), Moleküle (z. B. flüchtige Stoffe wie Wasser) oder Ionen (z. B. Salze wie Kochsalz). Die in Atomen, Molekülen und Ionen enthalten Elektronenhüllen, und insbesondere die Vorgänge in diesen bei chemischen Reaktionen, sind von grosser Bedeutung.
Zentrale Konzepte der Chemie sind chemische Reaktionen und chemische Bindungen. Durch chemische Reaktionen ändern sich chemische Bindungen: diese können gebildet und gebrochen werden. Dabei verändern sich die Elektronenhüllen der bei einer Reaktion beteiligten Stoffe und damit ihre Eigenschaften. Die Herstellung von Stoffen (Synthese) mit von der Menschheit benötigten Eigenschaften ist heute das zentrale Anliegen der Chemie.
Teilgebiete der Chemie
Traditionell wird die Chemie in Teilgebiete unterteilt. Die wichtigsten davon sind:
- die organische Chemie, die kohlenstoffhaltige Verbindungen untersucht,
- die anorganische Chemie, die die Elemente des Periodensystems und deren Verbindungen behandelt, sowie
- die physikalische Chemie, die sich mit den grundlegenden Phänomenen, die der Chemie zu Grunde liegen, beschäftigt.
Chemie von der Physik abgrenzen
In der Chemie werden die Stoffe umgewandelt. | In der Physik verändern die Stoffe reversibel ihren Zustand (z.B. Aggregatzustand) |