Vulkane – die rauchenden Schlote zum Erdinneren

In der Erde drin brodelt es. Die Kontinentalplatten schwimmen auf flüssiger Lava, auch Magma genannt. An den Plattengrenzen gibt es Erdbeben und Vulkane. Erst wenn ein Vulkan Feuer speit, wird uns bewusst, welch ungeheure Energie im Inneren der Erde steckt.

Trotz aller Gefahren faszinieren Vulkane die Menschen seit Urzeiten, ziehen sie magisch an. Manche Völker betrachten die Feuerberge als Sitz der Götter; für andere sind sie touristische Ausflugsziele. An vielen Orten werden die äusserst fruchtbaren Vulkanböden für die Landwirtschaft genutzt. Rohstoffe wie Basalt, Bims, Schwefel und Erze werden abgebaut.

Besondere Vulkangebiete finden wir an den Grenzen der Kontinentalplatten. Entlang des pazifischen Feuerrings (Neuseeland, Indonesien, Philippinen, Japan, pazifisches Küstengebiet in Nordamerika und in den Anden in Südamerika) kommen sie besonders häufig vor. Weiter finden wir sie im Himalaya-Gebirge, in der Türkei, in Griechenland, in Italien und auf Spitzbergen.

Wie ist ein Vulkan aufgebaut?

1. Magma-Kammer
2. Vulkanschlot
3. Magma-Gang
4. Erkaltete Lava

Tief unter der Erdoberfläche liegt eine Höhle mit geschmolzenem Gestein: die Magma-Kammer. Im Magma blubbern Gasblasen. Sammelt sich in der Kammer zu viel Gas an, bricht der Vulkan aus. Das Magma steigt durch ein langes Rohr wie durch einen Schornstein nach oben. Flüssiges Gestein, Asche und Felsbrocken werden aus dem Krater geschleudert. Magma, das aus der Erde kommt, enthält kein Gas mehr, man nennt es nun Lava.

Ein aktiver Vulkan kann jederzeit wieder ausbrechen. Ein erloschener Vulkan bricht nicht mehr aus.

Der antike Vulkanausbruch des Vesuv

79 nach Christus brach der Vesuv in der Nähe von Neapel aus und überraschte viele Menschen der Stadt Pompeji. Der pyroklastische Strom (100km/h und 700°C heiss) verbrannte sie.

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