Der Felssturz von der Allmenalp
Am 23. Februar 2023 stürzten gegen 20’000 Kubikmeter Felsmassen in die Tiefe. Die Erde erschütterte, wie bei einem Erdbeben und der westliche Dorfteil wurde in dichten Steinstaub gehüllt.
Bei der Allmenalp-Bahn bei Kandersteg sind 15’000 bis 20’000 Kubikmeter Fels abgebrochen. Beim Sturz in die Tiefe wurde niemand verletzt. Auch die Häuser blieben verschont. Der Fels wurde seit Dezember 2022 von der Firma Geotest genau überwacht.
Beim Felssturz an der Allmifluh in Kandersteg ist auch ein Graben unterhalb eines Wasserfalls mit Geröll zugeschüttet worden. Der Graben, in dem das Wasser des Wasserfalls abfliesst, wurde etwa zehn bis zwölf Meter hoch mit Gestein überdeckt.
Wie kann man solche Felsstürze voraussagen?
Im Hintergrund gibt es ein geologisches Modell. Das steht im Zusammenhang mit Klüften im Gestein und mit dem Mechanismus – wir können davon ausgehen, wie sich das Gestein verhalten wird im Zusammenhang mit einem Abbruch, bei Wärmeeinbrüchen, bei drückendem Wasser in den Klüften.
Wenn Felsbewegungen beobachtet werden, kann ein Abbruchzeitpunkt vorausgesagt werden.
Solche Bewegungen können mit Distanzmessungen (oder mit anderen Messgeräten) recht zuverlässig erfasst werden.