Fifties – Die goldenen fünfziger Jahre – The american Dream

In der Dekade vor der Präsidentschaft von Eisenhower und J. F. Kennedy – den Fifties – erlebten die USA the american dream, eine Zeit des Aufschwungs und des Wohlstandes. Getrieben wurde dieser Wirtschaftsboom durch das Erdöl, welches aus Texas, Mexiko, Venezuela oder Vorderasien kam.

Das Auto

Das Auto war das wichtigste Statussymbol in den Fifties. Design war zentral. Die tonnenschweren Karren waren mit Chrom und unnützen Formen wie den übergrossen Heckflossen verziert. Helle Pastellfarben dominierten. Pink war in Mode. Dass die Autos übermässig Benzin verbrauchten, spielte in dieser Zeit keine Rolle.

fifties car  fifties pink car

Die Mobilität der Amerikaner stieg an. Die Regierung baute Hunderttausende von neuen Autobahnkilometern. Mit dem Auto konnte man alles erreichen, im Auto fand das halbe Leben statt.

Es entstanden Auto-Kinos, mit dem Auto konnte man in die Sonntagspredigt gehen, Motels erlaubten ein einfaches Übernachten mit dem Auto vor dem Hotelzimmer und mit dem Fastfood wie McDonalds konnte vom Auto aus eine Mahlzeit bestellt, gekauft und gegessen werden.

mcdonalds  motel  

General Motors wurde zur wertvollsten Firma der Welt. In den 50ern umfasste sie Marken wie Buick, Oldsmobile, Cadillac, Pontiac, Chevrolet, Opel, Vauxhall, Holden.

Das Eigenheim

Neben dem Auto war das eigene Haus das Ziel jedes Amerikaners. Ausserhalb der Städte entstanden Vorstadtsiedlungen mit Häuschen, welche billig und gleichförmig waren. Die Levittown in New York und anderen Städten sind ein Beispiel davon. Gleichzeitig verwahrlosen die Stadtzentren.

Jeder richtete sein Haus mit den neuesten Errungenschaften der Technik aus: übergrosse Kühlschränke, Radio, Fernseher. War man nicht im Auto, fand das Leben im Hause statt und dort vor allem vor dem TV. Mit den ersten Werbespots im Fernseher wussten die Menschen, was sie noch kaufen mussten, um mit dem Nachbarn mitzuhalten. Vor dem TV wurden die TV-Dinners gegessen und die Werbepausen richteten sich nach den Pinkelbedürfnissen.

frigo der fifties

tv of the fiftiesRiesengross musste der Kühlschrank sein. Darin musste ja das ganze Fertigessen Platz haben.

Fernseher kamen auf. Sie wurden zum Mittelpunkt des Wohnzimmers.

 

 

Glamour-Stars der Fünfziger-Jahre

Marilyn Monroe und Elvis Presley, Liz Taylor, Audrey Hepburn und Doris Day sind Vertreter der Kultur der Fifties, die gut die Stimmung in dieser Zeit veranschaulichen.

Negative Seiten der Fifties

Kommunistenhass

Senator Joseph McCarthy behauptete 1950 in einer Rede, er sei im Besitz einer Liste von 205 Kommunisten, die im Aussenministerium arbeiten. Auch wenn sich später herausstellte, dass die Liste gar nicht existierte, sicherte die Aussage ihm die Wiederwahl und führte zu Schlagzeilen in den Medien. In den Anfängen des Kalten Krieges trafen solche populistischen Äusserungen in die Mitte: Die Angst vor der roten Gefahr wuchs.

Eine unsägliche Hetze gegen Kommunisten und Sozialisten begann. Dabei wurden nicht nur Menschen beschuldigt, welche politisch eine soziale oder sozialistische Gesinnung hatten, es wurden auch Menschen diskreditiert, welche Freunde hatten, die soziale Ideen vertragen.

Opfer der Kommunisten-Hetze war auch Charlie Chaplin, der sich bereits 1947 mehrmals vor dem Komitee für unamerikanische Umtriebe rechtfertigen musste. 1952 verliess Chaplin die USA für eine Promotionstour zum Film „Limelight“. Als er wieder zurückkehren wollte,verwehrte man ihm die Wiedereinreise in die USA.

Die Angst vor der Atom-Bombe