Die Weimarer Republik 1918 – 1933

Zwischen 1. WK und dem Sieg Hitlers

Weimarer Republik bezeichnet das Deutsche Reich in der Epoche zwischen dem 9. November 1918 (Novemberrevolution) und der am 30. Januar 1933 beginnenden Zeit der nationalsozialistischen Diktatur.

Während dieser Zeit war das Reich ein demokratischer Bundesstaat, nach der Reichsverfassung vom 11. August 1919 eine Mischform aus präsidialem und parlamentarischem Regierungssystem. Die Bezeichnung erhielt die auf nationalstaatlicher Ebene erste deutsche Republik nach der Stadt Weimar, dem Tagungsort der verfassunggebenden Nationalversammlung.

Die Zeit der Weimarer Republik war von Anfang bis Ende von chaotischen, teils bürgerkriegsähnlichen Zuständen mit Aufständen und Umsturzversuchen von rechts und links gekennzeichnet. Ab 1923 begann mit den „Goldenen Zwanzigern“ eine Zeit des Wohlstands und einer gewissen Stabilität und Erholung.

Wissenschaftler und Künstler aus der Weimarer Republik setzten mit ihren Errungenschaften und Werken neue Massstäbe und veränderten die Welt. Die Weimarer Verfassung mit ihrem ausgeprägten Demokratiebegriff (Frauenwahlrecht, Volksgesetzgebung, Grundrechte) galt zu ihrer Zeit als eine der fortschrittlichsten Verfassungen überhaupt und in der Geschichtswissenschaft noch heute als eine der demokratischsten des 20. Jahrhunderts.

Hitler-Putsch 1923 in München

Hitler-Putsch in München: 1923 versuchte Hitler und Ludendorff die Regierung zu stürzen. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei wurde der Mann, der neben Hitler eingehakt ist, tödlich getroffen und riss Hitler mit zu Boden, wodurch dieser den Kugelhagel überlebte und verhaftet wurde. In der 6-monatigen Festungshaft schrieb Hitler sein Programm: Mein Kampf.

Die goldenen Zwanziger

Die Jahre zwischen 1923/24 und 1929 werden als die Goldenen Zwanziger bezeichnet. Durch die Währungsreform in Deutschland wurde die Inflation gestoppt, die Wirtschaft erfuhr einen Aufschwung, vor allem auch durch Kredite, insbesondere aus den USA.
Auch die politische Lage beruhigte sich für einige Zeit. Durch den unermüdlichen Einsatz von Aussenminister Philipp Scheidemann konnten namentlich die Spannungen mit Frankreich gemindert werden. 1926 trat Deutschland sogar dem Völkerbund bei.

Die Weltwirtschaftskrise 1929

Abrupt wurden die Goldenen Zwanziger durch den New Yorker Börsencrash und die darauffolgende weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise beendet.

Am sogenannten schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, sanken die Werte der Aktien weltweit fast wie im Sturzflug und es kam zu einem „Börsenkrach“. Das Geld, das viele Menschen in Aktien und Wertpapieren angelegt hatten, hatte plötzlich seinen Wert verloren.

Die Krise breitete sich schnell weltweit aus und betraf insbesondere die USA und Deutschland. Auf ihrem Höhepunkt wurden rund 30 Millionen Menschen arbeitslos. Zahlreiche Firmen gingen Pleite, viele Banken gingen in Konkurs.

Für Deutschland brachte das grosse Probleme: Die Wirtschaft geriet im grosse Schwierigkeiten, viele Menschen verloren ihr Vermögen und ihren Arbeitsplatz. Und gleichzeitig gewannen die Nationalsozialisten immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung. Von ihnen erhofften sich die Menschen einen Ausweg aus dem Chaos und der Arbeitslosigkeit.

Hunger und Armut trifft fast alle. Das bedeutet, dass die Worte Hitlers, dass er wieder für Wohlstand sorgen werde, auf fruchtbaren Boden fiel.

Erstarkung der NSDAP, der braunen Macht

Hitlers Nationalsozialistische Partei profitierte von der Wirtschaftskrise ungemein, aber auch die harten Friedensbedingungen des Versailler-Vertrags steckten wie ein Stachel im Fleisch der Menschen, welche keinen Erfolg hatten.

Dazu kamen die Hassreden über die Juden und Kommunisten. Man hatte „Schuldige“ und „Sündenböcke“ für das eigene Unglück gefunden.

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