Der Erste Weltkrieg

Das Vorspiel zum ersten Weltkrieg in Sarajewo

1908 hat Österreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina annektiert. Man vermutet, dass die Berater damit den Kaiser als Mehrer des Reiches darstellen wollten. Daraus entstand aber eine schwere Krise in Europa. Damit zog das Kaiserhaus den Zorn der Slaven auf sich.

Der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war das Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand und seiner Ehefrau Sophie im bosnischen Sarajewo. Der Attentäter war ein Bosnier mit serbischen Wurzeln.

Die österreichische Regierung verlangte von Serbien sofortige Aufklärung des Mordes und Verurteilung der Verantwortlichen unter Beteiligung einer österreichischen Kommission auf serbischen Boden. Dies lehnten die Serben ab.

Österreich-Ungarn löst den Krieg aus

Knapp sechs Wochen nach der Ermordung von Franz-Ferdinand begann der Krieg. Nun erweist sich das System der Bündnisse vor dem Krieg nicht als Versicherung gegen den Krieg, sondern wie ein Domino-Spiel (vereinfacht). 

  • Am 28. Juli erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg.  
  • Russland macht mobil, um Serbien zu Hilfe zu kommen.
  • Deutschland fordert von Russland die Mobilmachung abzubrechen.
  • Russland lehnt ab.
  • Darauf erklärt Deutschland Russland und danach auch Frankreich den Krieg.
  • Da Frankreich durch das neutrale Belgien zieht, erklärt Grossbritannien Deutschland den Krieg.
  • 1915 erreicht das Deutsche Reich, dass auch Italien an seiner Seite kämpft.
  • Die Türkei tritt in den Krieg
  • Japan tritt in den Krieg
  • Die USA treten in den Krieg

Damit steht die Welt in Flammen.

Ablauf des Ersten Weltkrieges

Die österreichische Regierung verlangte von Serbien sofortige Aufklärung des Mordes und Verurteilung der Verantwortlichen unter Beteiligung einer österreichischen Kommission auf serbischen Boden. Dies lehnten die Serben ab, woraufhin Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg erklärte. Russland stand auf der Seite Serbiens und rief dazu auf, militärisch gegen Österreich-Ungarn vorzugehen, um Serbien zu verteidigen.

Deutschland beginnt mit dem Blitzkrieg

Da aber das Deutsche Reich mit Österreich-Ungarn verbündet war, erklärte es am 1. August 1914 Russland den Krieg mit der Folge, dass russische Truppen in das Deutsche Reich einmarschierten. Als Reaktion darauf wurde Luxemburg am nächsten Tag durch deutsche Truppen besetzt. Durch eine Flut von Kettenreaktionen wurden jetzt in schneller Folge das Osmanische Reich und Bulgarien auf der Seite des Deutschen Reiches und Österreich-Ungarns sowie Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, Portugal, Rumänien und die USA auf der Seite Russlands und Serbiens mit in den Krieg hineingezogen. Einer der tragischen Höhepunkte war der Einmarsch deutscher Truppen in das neutrale Belgien und die damit zusammenhängenden Stellungskriege. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde Giftgas eingesetzt und hunderttausende Soldaten kamen in den Schützengräben qualvoll ums Leben.

Stellungskrieg

Der 1. Weltkrieg stand auch für den Einsatz weiterer Waffensysteme, die es bis dahin nicht gegeben hatte. Maschinengewehre, Panzer und Flugzeuge waren eine ganz neue Generation von grausamen Mordwaffen.

Am 18. Juli 1918 begann die militärische Offensive der verbündeten Länder gegen das Deutsche Reich, in Frankreich die deutschen Truppen zurückzudrängen. Als die Amerikaner eintrafen, waren die vereinigten Armeen so stark, dass sich nach der Schlacht bei Amiens am 8. August das geschwächte deutsche Heer nur noch zurückziehen konnte. Am 11. November 1918 wurde schließlich der Waffenstillstand unterzeichnet. Viele Länder Europas wurden jetzt zu demokratischen Staaten.

Industrieller Massenvernichtungskrieg mit neuartigen Waffen

Die Industrie war nun in der Lage, schnell ladbare oder automatische Waffen mit hoher Präzision herzustellen. Deutschland war zweitstärkste Industriemacht der Welt und in der Lage, viele Waffen in kurzer Zeit zu produzieren. Auch Maschinengewehre und grosse Artilleriegeschütze wurden hergestellt und zeigten ihre verheerende Wirkung.

Es tauchten auch gepanzerte Fahrzeuge und erste Ketten-Panzer auf. Der Mark-I-Tank war der erste Panzer mit Kanone.

Erstmals wurden auch Flammenwerfer mit 50 Meter Reichweite eingesetzt.

Auch Chemie-Waffen (Chlorgas, Phosgen und Senfgas) wurden eingesetzt. Dies in Behältern auf der Erde, aber auch in Granaten welche von der Artillerie abgeschossen oder durch Flugzeuge abgeworfen wurden.

Auch Flugzeuge wie zuerst der Zeppelin und später die Fokker E1 der Deutschen und Nieuport 17 der Alliierten wurden eingesetzt.

Neu wurden im Meer auch Untersee-Boote (U-Boote) eingesetzt, um die britische Wirtschaftsblockade zu durchbrechen. .