Bekanntes unbekanntes Wasser

Wasser ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H).

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Sein Aussehen im reinen Zustand ist glasklar, es riecht und schmeckt neutral.

Aggregatzustände vom Wasser

Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur fest, flüssig und gasförmig, also in allen drei Aggregatzuständen vorkommt. Als „Wasser“ bezeichnen wir dabei besonders den flüssigen Aggregatzustand (zwischen 0 und 100°C). Unterhalb von 0°C friert Wasser zu festem Eis, oberhalb von 100°C verdampft Wasser in den gasförmigen Zustand (Wasserdampf).

Siehe auch hier: Aggregatzustände.

Dichte und Dichteanomalie

Seine Dichte  ist etwa 1 kg/dm3 . Es war die Definition (bis 1964) des Dichtewertes 1. Da sich seine Dichte aber bei Druck und Temperatur ändert, wurde diese Definition aufgegeben.

eis schwimmt

Wasser zeigt eine Anomalie bezüglich der Dichte: 4°C warmes Wasser ist am schwersten und findet sich in der Tiefe der Seen.

Wenn Wasser wärmer ist, ist es leichter und strömt an die Oberfläche von Seen.

Auch kälteres Wasser als 4°C ist leichter. Es bilden sich bereits kleinste Eiskristalle.

Eis schwimmt auf Wasser, ist also leichter als Wasser.

 

 

 

Leitfähigkeit

Reines Wasser ist elektrisch nur wenig leitfähig, das heisst, es kann kaum Strom durch Wasser fliessen (grosser Widerstand). Je mehr Mineralien (Mineralwasser) oder Salz (Meerwasser) im Wasser sind, desto besser leitet es den Strom.

Löslichkeit

in Flüssigkeiten

Wasser ist nur in polaren Flüssigkeiten löslich, nicht aber in apolaren wie Öl. Löslich heisst, dass sich das Wasser vollständig vermischt. Vermischt mit Öl oder anderen apolaren Flüssigkeiten bildet sich zwar am Anfang eine Emulsion (feinste Öltröpfchen im Wasser). Nach einiger Zeit aber entmischen sich Wasser und Öl wieder und bilden eine Schichtgrenze, wobei das schwerere Wasser unten ist.

mit Feststoffen

Die Löslichkeit mit Feststoffen ist sehr unterschiedlich.

Verdunsten

Stellt man ein Wasserglas offen hin, dann beginnt das Wasser darin langsam zu verdunsten. Wenn das Wasser unterhalb der Siedetemperatur vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht, spricht man von verdunsten. Wie schnell Wasser verdunstet, hängt ab

  • von der Temperatur
  • von der Grösse der Oberfläche
  • wie schnell die Feuchtigkeit abgeführt wird
  • wie gross die Luftfeuchtigkeit ist

Die Verdunstung führt zu einer Abkühlung, da der Übergang in den gasförmigen Zustand aus der Umgebung Energie nimmt. Deswegen frösteln wir, wenn wir aus dem Wasser kommen. Deswegen auch wird es kühl, wenn nach einem Regenschauer das Wasser zu verdunsten beginnt.

Verdampfen

Beim Erreichen des Siedepunktes von etwa 100°C. Dampf nimmt ein viel grösseres Volumen ein als Wasser, nämlich 1673 mal mehr. Ein Liter Wasser dehnt sich somit aus auf mehr als 1600 Liter.