Die Meiose – Wie Keimzellen entstehen

Eizelle und Spermium sind Keimzellen

Keimzellen werden in den Keimdrüsen gebildet. Spermien in den Hodendrüsen, Eizellen in den Ovarien oder Eierstöcken.

Spermien

Menschliche Spermien wurden 1677 vom niederländischen Mediziner Jan Ham entdeckt, der in ihnen vorgeformte kleine Männlein sah und als Samentierchen (Animalcula) bezeichnete.

Die Spermien des Menschen sind winzig kleine bewegliche Zellen, welche in den Hoden, in Kanälchen gebildet werden. Insgesamt hat der Mann 2-mal 25 Meter Hodenkanälchen.

Eizellen

Die Eizellen werden in den Ovarien gebildet. Jeden Monat reifen einige Eizellen heran.

 

Der Vorgang der Meiose (Keimzellbildung)

Würden bei jeder Befruchtung die ganzen Chromosomensätze zweier Individuen vereinigt, nähme das Erbgut ständig zu. Der Vorgang der Keimzellbildung (Meiose, Reifeteilung) verhindert diese laufende Verdopplung und halbiert den Chromosomensatz auf ganz spezielle Weise. Spermien und Eizellen (Keimzellen oder Geschlechtszellen) werden in den Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcken) gebildet.

Zur Vereinfachung dieses sehr komplizierten Prozesses wählen wir als Beispiel einen Organismus mit nur vier Chromosomen. Nach der Befruchtung finden wir in allen Körperzellen dieses Tieres vier Chromosomen, wobei immer je zwei gleich gestaltet (homolog) sind. Man spricht vom doppelten oder diploiden Chromosomensatz. Durch die Meiose wird der Chromosomensatz halbiert, es entstehen haploide Geschlechtszellen.