Mafia – die ehrenwerte Gesellschaft

Was ist die Mafia?

Mafia stammt ursprünglich von Familien und Clans, die die Besitztümer von Adelsherrschern wahren halfen. Sie nutzen dabei rohe Gewalt und erreichten dadurch Macht.
Ihre Wurzeln liegen in Sizilien im 19. Jahrhundert.
Bis heute haben sich viele mafiöse Gruppierungen gebildet, die in ständigem, blutigen Konkurrenzkampf stehen.
Die sizilianische M_afia heisst: Cosa Nostra (unsere Sache).
Weiter gibt es in Süditalien noch die Ndrangheta in Kalabrien, die Sacra Corona Unita in Apulien, die Camorra in Neapel und viele kleinere Splitter-Gruppen der M_afia.

Mafia

Sinnbild der Mafia ist vielerorts Marlon Brando als der Pate.

Ausserhalb Italiens bestehen folgende Mafia-Organisationen:

  • USA: amerikanische Cosa Nostra, Oder Kosher Nostra
  • Kolumbien: Cali-Kartell und Medellin-Kartell (Pablo Escobar)
  • Albanien: Albanische Mafia
  • Polen: Pruszkow-Organisation
  • Serbien: Nasa Stvar
  • Türkei: Die türkische M_afia kontrolliert rund 25% der türkischen Wirtschaft
  • Russland: Die Russenmafia ist die sich am schnellsten entwickelnde und gewalttätigste M_afia
  • Griechenland
  • Japan: Yakuza
  • China: Triaden

Geschichte der Mafia

Die erste klare Prägung des Begriffs der Mafia geschah 1863 durch die sizilianische Komödie „Die Mafiosi des Gefängnisses von Vicaria“, wobei der Begriff Mafiosi gleich wie Strassenräuber verwendet wurde.

Wie entstehen mafiöse Gesellschaften?

  • Mafiöse Gesellschaften setzen ein sehr konservatives familienbezogenes Weltbild voraus. Der Mann ist das Oberhaupt der Familie, der Behüter der Ehre und der Sicherheit.
  • Weiter muss eine grosse kriminelle Energie vorhanden sein, die eine Verteidigung und Vermehrung der Ehre und der Besitztümer herbeiführt.
  • Zudem ist es nötig, dass das Staatsgebilde als übergeordnete Instanz abgelehnt wird, und Verbindungen zum Staat nur zur weiteren Konsolidierung der Macht genutzt wird.

In Sizilien sind die mafiösen Gesellschaften im 19. Jahrhundert dadurch entstanden, dass sie für die Grundbesitzer die sozialistischen Strömungen bekämpft haben.

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Mafiosi wandern nach den USA aus

Um 1870 wanderten etwa 800’000 Sizilianer in die Vereinigten Staaten aus. Darunter waren auch Kriminelle, welche in Amerika begannen, ihre Landsleute in den grossen Städten zu erpressen und mit Falschgeld Reichtum zu erlangen.

Die Rolle der Mafia im Zweiten Weltkrieg

Um de Landung der US-Truppen auf Sizilien 1943 zu ermöglichen, bedienten sich die amerikanischen Militärs einer wirklich fragwürdigen Methode. Die Cosa Nostra war mit dem faschistischen Regime Mussolinis zutiefst verfeindet. Daher setzten die Amerikaner in Sizilien nach der Invasion Mitglieder der Cosa Nostra als Regierung ein, um das Regime von Mussolini zu bekämpfen. Damit aber hat sie Italien längerfristig wirklich einen Bärendienst geleistet.

Während des Kalten Krieges bediente die Ma_fia die Politiker in den Ländern hinter dem eisernen Vorhang. Damit haben sie beim Mauerfall bereits über die besten Kontakte verfügt, um mit ihren Geschäften weiterzufahren.

Bekämpfung der Mafia

Es ist eine Kultur innerhalb der italienischen Gesellschaft. So die Aussagen von Experten.
Wie aber diese tödliche Kultur der mafiösen Gesellschaften zurückdrängen?
Viele profitieren von ihr. Wie also sich von diesen tödlichen und staatsfeindlichen Organisationen entledigen?

Falcone und andere mutige Kämpfer gegen die Mafia

Eine ganze Reihe von Kämpfern gegen die M_afia kennt Sizilien. Schaut man sich diese Reihe an, so stellt man erbittert fest, fast alle dieser mutigen Menschen wurden von der M_afia ermordet.

Während langer Zeit hat die Kirche nichts gesagt. Die Verbindungen zur M_afia war eng und gewinnbringend.

Johannes Paul II war der erste, der die M_afia beim Namen nannte und sie verurteilte wegen ihrer Menschen verachtenden Rachemethoden. Aber wenig passierte danach.

Papst Franziskus war der nächste, der mit noch klareren Worten die Sache benannte: Er hat sogar befohlen, Mafiosi zu exkommunizieren. Viele Priester jedoch leisten seinem Dekret keine Folge und geben den Verbrechern immer noch die Sakramente und die Absolution.

 

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