Nacheiszeitlicher Bergsturz vom Doldenhorn

Bergsturz vom Doldenhorn (Kandersteg vor rund 3’300 Jahren)

Aus dem Gebiet des Doldenhorns sind aufgrund der feuchten und rutschigen Mergelschicht nach Norden nacheiszeitlich mehrere Bergstürze niedergegangen. Vom Fisi-Stock oberhalb von Kandersteg donnerten etwa 900 Millionen Kubikmeter Felsmassen das Kandertal hinab bis in die Ebene vor Frutigen. Die Abrissnarben am Berg sind deutlich erkennbar. Trümmer des Bergsturzes können wir gut beim Blausee bestaunen.

Zwischen Doldenhorn und Fisistock östlich von Kandersteg sieht man noch klar die Rutschfläche, auf der unwahrscheinliche 900 Millionen Kubikmeter Fels abgerutscht und ins Tal gedonnert sind.

Schauen wir uns die Situation etwas genauer an: Die Talseiten in Kandersteg sind umrahmt von steilen Bergen. Der Talboden bildet eine Ebene, eine Schwemmebene. Vor sehr langer Zeit befand sich hier ein See, der verlandet ist.

Ebene von Kandersteg     

Auf dem linken Bild sieht man den flachen Talboden von Kandersteg.
Auf dem rechten Bild sieht man die Rutschfläche (Mergel) des Bergsturzes, den Talboden, den Hügelzug der Höh, der aus Bergsturzschotter besteht. Im Gebiet von Blausee sind die Felsblöcke des Bergsturzes zu sehen (Bilder unten), darunter die Ebene vor Frutigen.

Die Felsbrocken sind hausgross!
Der Brunnen zuunterst vom Kindergarten der Schule Kandergrund ist auch aus Fisi-Felsmaterial gemacht.

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