Römische Zahlen – Zahlen im Römischen System

Wir sind uns gewohnt, im Zehnersystem zu rechnen.

Die Römischen Zahlen basieren auf unseren Fingern und unseren Händen:

I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X

Striche symbolisieren Finger, die Fünf symbolisiert eine Hand, ein Strich vor der Hand bedeutet eins weniger, die Zehn symbolisiert zwei Hände.

Zahlenwerte wurden gebildet, indem man Zahlzeichen einfach addierte oder subtrahierte:

I =     1 X =        10
II =     2 XX =        20
III =     3 XXX =        30
IV =     4 XL =        40
V =     5 L =        50
VI =     6 LX =        60
VII =     7 XC =        90
VIII =     8 C =     100
IX =     9 D =     500
X =   10 M =   1000

Die Subtraktionsregel

Die Subtraktionsregel besagt, dass die Zahlzeichen I, X und C einem ihrer beiden jeweils nächstgrösseren Zahlzeichen vorangestellt werden dürfen und dann in ihrem Zahlwert von dessen Wert abzuziehen sind:

  • I vor V oder X: IV (4), IX (9)
  • X vor L oder C: XL (40), XC (90)
  • C vor D oder M: CD (400), CM (900)

 

Beispiele:

MCMXCVII    = 1997

MMXII           = 2012

 

Die Null

Für das römische Zahlensystem spielte die Null keine Bedeutung, da es auf Addition oder Subtraktion von Zahlzeichen beruht. Insofern kannten die Römer vor 2000 Jahren die Null nur als Wort für nichts (nihil = nichts, nullum = nicht etwas), aber nicht als Zeichen.

Im 8. Jahrhundert erst verwendete man für Null den Buchstaben N.

 

Brüche

Die Brüche der Römer basierten auf der Basis von 12.

  • 1/12   hiess UNICA, woraus sich später das Gewichtsmass der Unze bildete.
  • 1/6 = 2/12   hiess SEXTANS
  • 1/4 = 3/12   hiess QUADRANS
  • 1/3 = 4/12   hiess TRIENS
  • 1/2 = 6/12   hiess SEMIS
  • 1 = 12/12    hies AS

 

Addition und Subtraktion, Multiplikation und Division

Mit den römischen Zahlen ist nicht einfach zu rechnen. Insofern haben die römischen Zahlzeichen für schriftliche Rechenoperationen kaum eine Rolle gespielt.

Für Berechnungen wurden Fingerzahlen, das Rechenbrett oder der Abakus herangezogen.