Anonymität, Spuren, Gefahren im Internet

Das Internet öffnet alle Grenzen. Das gibt Chancen, aber es bestehen grosse Gefahren im Internet, welche es zu kennen und zu umgehen gilt.

Anonymität

Viele Dinge machen wir nur dann, wenn wir uns unbeobachtet fühlen. Vor dem Computer zu Hause (oder in der Schule), ist das scheinbar ebenfalls der Fall. Man kann sich fühlen, als ob man eine Tarnkappe tragen würde und versteckt „die Welt“ beobachtet. Dies ist aber eine Illusion:

Jede Aktivität im Internet hinterlässt Spuren

Jede Aktivität hinterlässt Spuren. Auch wenn man meint, man sei anonym, kann alles, was im stillen Kämmerlein gemacht wird, identifiziert werden. Es gibt aber zwei Arten, einen Benutzer im Internet zu identifizieren, die E-Mail Adresse und seine IP Adresse. Jede Maschine hat ihre IP-Adresse, mit der ein Internet-Nutzer identifiziert werden kann.

Spuren entstehen auch, wenn man private Fotos oder Texte im Internet veröffentlicht. Diese bleiben Jahre im Netz auffindbar und es ist oft schwer und sehr aufwändig, sie wieder zu löschen.

Verhalten im Internet

Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite des Internets Menschen sitzen!

Die meisten Leute denken in dem Augenblick, wo sie ihre Artikel und Mails verfassen, leider nicht daran, dass die Nachrichten nicht ausschliesslich von Computern gelesen werden, sondern auch von (anderen) Menschen.

Es gilt eine einfache Faustregel: Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor (vielen) anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest.

Beachte auch, dass einige Äusserungen sogar strafbar sind und von den Behörden geahndet werden.

Erst lesen, dann denken, dann noch mal lesen, dann noch mal denken!

Die Gefahr von Missverständnissen oder dem Versenden von unbedachten Äusserungen ist bei einem geschriebenen, computerisierten Medium besonders hoch. Vergewissere dich mehrmals, dass das, was du schreibst, korrekt, verständlich und anständig ist.

Alles, was du tust, wird irgendwo gespeichert

Sei dir bewusst, dass Dinge, welche du heute tust, auch übermorgen noch im Netz vorhanden sind. Bei der Stellensuche oder im öffentlichen Leben können dir solche Spuren schaden.

Belästigung und Mobbing

Unterlasse jede Belästigung anderer Personen mit Worten oder Bildern im Internet und melde unverzüglich, wenn du selbst belästigt oder bedroht wirst.

Gefahren

Viren, Würmer und Trojaner

In Internetseiten, Programmen, Bildschirmschonern, Musikdateien, Bildern etc. können sich Viren verstecken. Es gilt: öffne keinen E-Mail Anhang, der entweder verdächtig aussieht oder von einem unbekannten Absender kommt.

Schütze den Computer mit einem laufend aktualisierten Anti-Viren-Programm (viele sind kostenlos erhältlich).

Kostenfallen

Gewisse Klicks und Registrierungen im Internet können teuer werden oder lange, aufwändige Gerichtsverfahren nach sich ziehen. Gib deine E-Mail und deine Adresse nur dann an, wenn du auch das Kleingedruckte gelesen und verstanden hast.

Sicherheitsvorkehrungen in Chats und in sozialen Netzwerken

  • Ich gebe im Internet weder meinen Namen noch mein Alter an.
  • Für Chats und Mailadressen suchen sich die Schüler/innen einen „Nickname” aus.
  • Ich gebe im Internet nie meine Adresse und meine Telefonnummer bekannt.
  • Ich verschicke keine Fotos von mir an Unbekannte.
  • Ich mache in Chat und in Blogs (Internet-Tagebücher) keine Angaben über meine Familie, Freunde und Bekannte, dies gilt vor allem beim Chat und in Blogs.
  • Bei zweifelhaften Situationen ( im Internet informiere ich meine/n Lehrer/in oder zu Hause meine Eltern.