Als erstes: Kaufe gutes Fleisch. Schön rot, gleichmässig fein durchzogen mit Fettäderchen. Kürzlich habe ich eine gute Bemerkung gehört: Ein gutes Steak ist mindestens ein Kilo schwer! Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber mindestens ein halbes Kilo sollte es schon sein.
Sehr gutes Rindfleisch produzieren die Argentinier. Auch aus Uruguay oder den USA kommen gute Fleischstücke. Mit brasilianischem Fleisch (und auch mit Fleisch aus der Schweiz) habe ich bisher noch wenig gute Erfahrungen gemacht. Aber wer weiss, vielleicht ändere ich noch meine Meinung, wenn ich das richtige Stück gefunden habe.
Wenn du ein Dry-Aged-Beef findest, probiere es aus. Es ist wunderbar zart!
Eine ähnliche Fleischreifung aber kannst du selbst machen. Packe das Beef aus, trockne es sorgfältig und lege es für ein paar Tage offen in den Kühlschrank. Es wird reifen. Ohne Salz und ohne Marinade. Wenn das Fleisch gut ist, dann hat es einen bereits guten Geschmack. Allenfalls kannst du ein Rosmarin-Zweig dazulegen.
Mache dir keine Gedanken, wenn es leicht vertrocknet aussieht, innen ist es wunderbar frisch!
Am Tag, an dem du es zubereiten willst, hole es 2-3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank und lasse es an die Raumtemperatur angleichen.
Schneide es in dicke Scheiben und brate es bei grosser Hitze.
Heston empfiehlt, es alle 15 Sekunden zu wenden, das verhindert, dass zuviel Flüssigkeit austreten kann.
Die Hitze gibt dir eine schöne Kruste, lässt aber das Innere immer noch rosa und saftig bleiben.
Wichtig: nach dem Braten, lasse das Fleisch eine halbe Stunde ruhen, allenfalls im Ofen bei 50-60 Grad.
Aus dem Bratfonds, ein paar Frühlingszwiebelringen und vielleicht einem frischen Steinpilz kannst du eine köstliche Sausse zubereiten.
Und dann: Bon appetit!
Hier: https://www.youtube.com/watch?v=03h5T_tiyx0
Wahl eines guten Fleisches: z.B. die feine Maserung mit Fett führt zu einem guten Geschmack.
Aus der Verpackung nehmen und während 2 Tagen auf einem Gitter im Kühlschrank sich entwickeln lassen. Auch wenn es aussieht, als ob es eintrocknet: es wird zarter und aromatischer.