Die Konferenz in Jalta wird auch Krim-Konferenz genannt
Die Konferenz von Jalta war ein Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Vereinigtes Königreich) und Josef Stalin (UdSSR) im auf der Krim gelegenen Badeort Jalta vom 4. bis zum 11. Februar 1945, also kurz vor der Kapitulation Deutschlands. Roosevelt war zu dieser Zeit bereits schwer krank, wie auf der Foto ersichtlich.
Churchill Roosevelt Stalin
Der britische Premier Churchill hatte hohes Fieber, der US-Präsident konnte aufgrund seines Nervenleidens seine Beine kaum bewegen und Stalin war generell sehr kamerascheu.
Themen der Konferenz waren vor allem die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges. Im speziellen wurde über Reparationszahlungen, die Aufteilung und Besetzung Deutschlands und die Bestrafung der Kriegsverbrecher diskutiert. Weitere Themen waren Grenzen von Österreich, Italien und Jugoslawien und Polen sowie die Einflussbereiche der Siegermächte über Ost- und Südost-Europa. Dazu kam der Krieg gegen das Japanische Kaiserreich.
Ein zentraler Punkt an dieser Konferenz war die Gründung der Vereinten Nationen (UNO).
Das Protokoll über die Verhandlungen auf der Krimkonferenz, das die Aussenminister E.R. Stettinius jr., W. Molotow und Anthony Eden schliesslich in der Schlusssitzung unterzeichneten, enthielt folgende vierzehn Kapitel:
- Weltorganisation
- Erklärung über das befreite Europa
- Zerstückelung Deutschlands
- Besatzungszone für Frankreich und Kontrollrat für Deutschland
- Reparationen
- Hauptkriegsverbrecher
- VII. Polen
- VIII. Jugoslawien
- Italienisch-jugoslawische Grenze – Italienisch-österreichische Grenze
- Jugoslawisch-bulgarische Beziehungen
- Südosteuropa
- Iran
- Sitzungen der Außenminister
- Die Konvention von Montreux und die Meerengen
Die Konferenz fand unter strenger Geheimhaltung statt. Die Presse durfte nicht in das Konferenzgebäude, die einzigen Bilder stammen vom Militär.