Vergleich von Auge und Ohr

Auge

Das Auge ist nach vorne gerichtet. Die Netzhäute entstehen embryonal als Ausstülpung von Bläschen aus dem Gehirn. Die Linse wird gebildet durch Berührung mit der darüberliegenden Haut. Wie durch „Magie“ wird Hornhaut, Linse und Glaskörper durchsichtig, was auf die Verwandtschaft von Auge und Licht hindeutet. Die Sehbereiche im Gehirn sind ganz hinten zu finden (Stoffwechselbereich?). Die Tätigkeit des Sehens führt uns zur Beschaulichkeit.

Ohr

Demgegenüber bildet das Ohr eine Höhle im härtesten Knochengerüst des Kopfes (Felsenbein). Verhärtung. Die Stellung der Ohren deutet an, dass keine gleichgerichtete Fokussierung stattfindet, kein Gleichrichten. Mit dem Gehör nehmen wir immer Verschiedenes wahr. Milchiges (nicht klares!) Trommelfell. Die Gehörknöchelchen in der Paukenhöhle sind wie kleine „Sinnes-Gliedmassen“. Mittelohr als Stoffwechsel-Gliedmassenpol. Entsprechend dazu führt das Hören oft zur Bewegung unserer Gliedmassen (Tanzen).

Oberfläche und Tiefe

Während wir im Sehen mehr an der Oberfläche von Dingen tasten, dringen wir mit dem Gehör nun schon in die klingenden Objekte ein.

Im Anfang war Schweigen… Was erleben wir beim Schweigen?
Angst? Einsamkeit? Isolation? Wir können uns selbst begegnen. Unser Inneres beginnt zu uns zu sprechen.

Licht erschreckt uns nie so tief wie Geräusche. Geisterbahnen scheiden meist das Licht fast aus. Die Nacht macht alles geheimnisvoll, während Licht klärt, erhellt.

Qualitäten: Geräusche, Töne und Klänge.

Wahrnehmung der Zeitlichkeit, aber auch eines „Klang“-Raumes.